Rolls-Royce will Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu Hybrid-Elektrik in Brandenburg stärken

Rolls-Royce Deutschland hat heute in Cottbus eine Initiative zur Stärkung der Erforschung und Entwicklung hybridelektrischer Energie- und Antriebssysteme in Brandenburg vorgestellt. Aufbauend auf der engen Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg und mit einer möglichen weiteren Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen der Region, könnten die bestehenden Kapazitäten am Rolls-Royce Standort Dahlewitz deutlich erweitert werden. Die BTU ist bereits jetzt eines der vier universitären Technologiezentren von Rolls-Royce (University Technology Centres, UTCs) in Deutschland.

Rolls-Royce Deutschland hat heute in Cottbus eine Initiative zur Stärkung der Erforschung und Entwicklung hybridelektrischer Energie- und Antriebssysteme in Brandenburg vorgestellt. Aufbauend auf der engen Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg und mit einer möglichen weiteren Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen der Region, könnten die bestehenden Kapazitäten am Rolls-Royce Standort Dahlewitz deutlich erweitert werden. Die BTU ist bereits jetzt eines der vier universitären Technologiezentren von Rolls-Royce (University Technology Centres, UTCs) in Deutschland.

Rolls-Royce Deutschland hat heute in Cottbus eine Initiative zur Stärkung der Erforschung und Entwicklung hybridelektrischer Energie- und Antriebssysteme in Brandenburg vorgestellt. Aufbauend auf der engen Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg und mit einer möglichen weiteren Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen der Region, könnten die bestehenden Kapazitäten am Rolls-Royce Standort Dahlewitz deutlich erweitert werden. Die BTU ist bereits jetzt eines der vier universitären Technologiezentren von Rolls-Royce (University Technology Centres, UTCs) in Deutschland.

Der formelle Start des Programms steht unter dem Vorbehalt entsprechender behördlicher Genehmigungen. Wenn diese vorliegen, wird die Initiative in den nächsten sechs Jahren vom Land Brandenburg und Rolls-Royce gemeinsam finanziert. Das Land würde mit dieser Initiative seine Fähigkeiten auf dem Gebiet der Hybrid-Elektrik ausbauen und ein regionales Ökosystem für diese Technologien schaffen. Andere Rolls-Royce Projekte in Großbritannien, den USA und Singapur sowie die Aktivitäten des Siemens eAircraft-Geschäfts, über das Rolls-Royce im Juni eine Kauf-Vereinbarung getroffen hat, würden dadurch ergänzt.

Dr. Dirk Geisinger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rolls-Royce Deutschland, sagte: „Die Entwicklung erstklassiger hybrid-elektrischer Energie- und Antriebssysteme stellt für Rolls-Royce eine große Chance dar, die wir weltweit mit Nachdruck und Konzentration verfolgen. Mit der Übernahme des Siemens eAircraft-Geschäfts investieren wir bereits in Deutschland und Ungarn. Es wäre ein spannender nächster Schritt, Brandenburg mit der BTU und regionalen Partnern in diese Bemühungen einzubeziehen.“

Prof. Dr. rer. pol. Christiane Hipp, Präsidentin der BTU, erklärte: „Mit der heutigen Ankündigung wird wieder einmal deutlich, dass sich die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit unserer Universität an den drängenden Fragen unserer Zeit orientiert und entsprechend nachgefragt ist.“

Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, sagte: „Wir wollen den Strukturwandel in der Lausitz aktiv gestalten. Mit einer der vielversprechendsten Technologien unserer Zeit setzen wir einen Meilenstein in der Entwicklung nicht nur der Lausitz, sondern ganz Brandenburgs. Wir sind froh über das Bekenntnis von Rolls-Royce zu unserer Region, einem Global Player, der industrielles Gewicht mit Weitsicht und Kompetenz verbindet.“

Thomas Jarzombek, Bundeskoordinator für Luft und Raumfahrt, kommentierte: „Deutschland hat eine lange Tradition und eine glänzende Zukunft in der Luftfahrt. Neue Flugzeuge mit Hybrid-Elektroantrieb fliegen zu lassen, verspricht enorme wirtschaftliche und ökologische Vorteile. Ich hoffe, dass die heutigen Ambitionen bald Realität werden und neue Arbeitsplätze schaffen.“   

Die Initiative wird nach ihrer formellen Genehmigung die Entwicklung neuartiger hybrid-elektrischer Antriebssysteme im Bereich von 400 kW bis 1.000 kW vorantreiben. Die Einzelheiten des Programms werden vor Ende des Jahres 2019 vereinbart.

Um die steigende Nachfrage nach Flugreisen zu decken und gleichzeitig die CO2-Emissionsziele zu erreichen, entwickelt Rolls-Royce immer umweltfreundlichere Technologien. Die Elektrifizierung von Antrieben ist dabei nur ein Teil unseres Engagements, den Luftverkehr nachhaltiger zu gestalten. Gleichzeitig wird die Treibstoffeffizienz von Gasturbinen weiter verbessert und die Entwicklung umweltfreundlicher und nachhaltiger Flugkraftstoffe gefördert.

Im Juni unterzeichnete Rolls-Royce einen Vertrag über den Erwerb der elektrischen und hybrid-elektrischen Antriebsaktivitäten von Siemens (eAircraft-Geschäft). Dieser Schritt wird die Umsetzung unserer Elektrifizierungsstrategie beschleunigen und unseren Anspruch stärken, eine führende Rolle in der „dritten Ära“ der Luftfahrt zu spielen. Die Übernahme soll Ende 2019 nach einer Phase der Mitarbeiterkonsultationen abgeschlossen werden.

In Großbritannien entwickelt Rolls-Royce seine elektrischen Fähigkeiten in einer Reihe von Initiativen mit Unterstützung der britischen Regierung. Eine davon ist ein vollelektrisches Demonstrationsflugzeug, das versuchen wird, den Geschwindigkeitsweltrekord im reinen Elektroflug zu brechen. ACCEL – kurz für „Accelerating the Electrification of Flight“ – wird zum Teil von der britischen Regierung finanziert und bezieht Partner wie den Elektromotoren- und Steuerungshersteller YASA und das Luftfahrtunternehmen Electroflight ein.

Fortschritte bei der Elektrifizierung der Luftfahrt hat Rolls-Royce unlängst mit erfolgreichen Bodentests eines hybriden Antriebssystems nachgewiesen. Dieses könnte in einer Reihe kleinerer Verkehrsplattformen eingesetzt werden, darunter EVTOLs (hybrid-elektrische Luftfahrzeuge, die senkrecht starten und landen können), Flugzeuge der Allgemeinen Luftfahrt und Hybridhubschrauber. Rolls-Royce Ingenieure aus Großbritannien, den USA und Singapur haben dafür einen hybrid-elektrischen Antrieb auf Basis des Gasturbinenmotors M250 entwickelt. Komplette Motortests fanden im Rolls-Royce Werk in Indianapolis, USA, statt, wo jede Komponente und jedes Subsystem des Hybridmotors einzeln auf elektrische Leistung getestet wurden.

Auf der Farnborough Air Show in Großbritannien hat Rolls-Royce im letzten Jahr ein EVTOL-Konzept vorgestellt, das mit einer solchen Hybridlösung betrieben werden könnte. Dort wurde zudem das Volante Vision Concept präsentiert – entwickelt in Zusammenarbeit mit Aston Martin und den Cranfield Aerospace Solutions der Universität Cranfield – eine Zukunftsstudie, die das Potenzial für ein fliegendes, autonomes Hybrid-Elektro-Verkehrsmittel untersucht.

Illustrationen, Fotos und weiteres Hintergrundmaterial finden Sie hier:
http://po.st/HybridElectric_Brandenburg

Über Rolls-Royce Holdings plc

  1. Rolls-Royce geht mit modernsten Technologien voran, um die umweltfreundlichsten, sichersten und wettbewerbsfähigsten Lösungen für den weltweiten Antriebs- und Energiebedarf anzubieten.
  2. Rolls-Royce hat Kunden in mehr als 150 Ländern, darunter mehr als 400 Flug- und Leasinggesellschaften, 160 Streitkräfte, 4.000 Marine-Kunden, einschließlich 70 Seestreitkräften, sowie mehr als 5.000 Energie- und Kernenergiekunden.
  3. Der Jahresumsatz 2018 betrug 15 Milliarden britische Pfund, davon stammt etwa die Hälfte aus dem Servicegeschäft.
  4. 2018 investierte Rolls-Royce 1,4 Milliarden britische Pfund in Forschung und Entwicklung. Das Unternehmen unterstützt ein weltweites Netzwerk von 29 Universitären Technologie-Centern (UTCs), durch die Rolls-Royce-Ingenieure unmittelbar an wissenschaftlicher Spitzenforschung teilhaben.  
    Vier der UTCs befinden sich in Deutschland: die Brandenburgische Technische Universität Cottbus−Senftenberg, die Technische Universität Darmstadt, das Karlsruher Institut für Technologie und die Technische Universität Dresden.
  5. Rolls-Royce engagiert sich stark für die Nachwuchsgewinnung und investiert in die Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter.