Der Schlüssel zu diesem Erfolg war die Entwicklung fortschrittlicher Kraftstoff-Einspritzdüsen zur Steuerung des Verbrennungsprozesses. Dabei mussten durch die Ingenieure erhebliche Herausforderungen bewältigt werden, da Wasserstoff viel heißer und schneller verbrennt als Kerosin. Die neuentwickelten Düsen sind in der Lage, die Flammenposition mit Hilfe eines neuen Systems zu steuern, bei dem dem Wasserstoff nach und nach Luft beigemischt wird, um die Reaktivität des Kraftstoffs zu steuern. Durch die Tests konnte bestätigt werden, dass sowohl die Funktionsfähigkeit der Brennkammer als auch die Emissionen voll im erwarteten Rahmen liegen.
Die einzelnen Düsen wurden zunächst bei mittlerem Druck in den kürzlich aufgerüsteten Testeinrichtungen von Loughborough und beim DLR Köln getestet, bevor zusätzliche Brennertests bei vollem Druck beim DLR in Köln stattfanden.
Bereits im letzten Jahr haben easyJet und Rolls-Royce Luftfahrtgeschichte geschrieben, indem sie ein modernes AE2100-Triebwerk in Boscombe Down, Großbritannien, erfolgreich mit grünem Wasserstoff betrieben haben.
Der Abschluss dieser jüngsten Tests bedeutet, dass das Thema Verbrennung nun gut verstanden ist, während die Arbeiten an den Systemen zur Kraftstoffzuführung und zur Integration dieser Systeme in ein Triebwerk fortgesetzt werden.