Rolls-Royce feiert mit der Auslieferung der 10.000sten Blisk aus Oberursel einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des traditionsreichen Standorts. Als Blisk (Blade integrated disk) werden hochkomplexe Komponenten bezeichnet, bei denen Scheibe und Schaufeln als integrales Bauteil aus einem Stück gefertigt werden. Mit seinen Spezialisten und modernster Fertigungstechnologie ist der Standort Oberursel das Kompetenzzentrum für die Produktion dieser High-Tech-Komponenten des Rolls-Royce Konzerns.
Verdichter in Blisk-Bauweise sind eine Schlüsseltechnologie der heutigen verbrauchsarmen Triebwerke. So sind beim Trent XWB, dem derzeit effizientesten Großtriebwerk der Welt, die ersten drei Stufen des Hochdruckverdichters in Blisk-Bauweise hergestellt. Die Verwendung dieser aerodynamisch fortschrittlichen Komponenten ermöglicht eine Gewichtsreduzierung des Hochdruckverdichters um rund 15 Prozent, was entscheidend dazu beiträgt, den Kraftstoffverbrauch und somit die CO2-Emissionen des Airbus A350 XWB im Vergleich zur Vorgängergeneration um rund 25 Prozent zu reduzieren.
Dr. Holger Cartsburg, Mitglied der Geschäftsführung von Rolls-Royce Deutschland und Director Operations Oberursel, sagte: „Wir sind stolz darauf, das Kompetenzzentrum des Rolls-Royce Konzerns für die Fertigung dieser hochkomplexen Bauteile zu sein. Mit dem Aufbau der Blisk-Fertigung in Oberursel haben wir echten Pioniergeist bewiesen und können heute unsere Stärken in der Herstellung dieser hochkomplexen, rotierenden Schlüsselkomponenten demonstrieren. Kein anderes Unternehmen auf der Welt kann Blisks so kostengünstig, schnell und in dieser herausragenden Qualität herstellen.“
Der Startschuss für die Blisk-Fertigung am Standort Oberursel fiel im Jahr 1997 und wurde seitdem stetig ausgebaut. Heute produziert der Standort BLISKs für die Triebwerkstypen TP400, BR725, Trent XWB, Trent 1000 TEN, Trent 7000 sowie Pearl 15.
Hochauflösende Bilder finden sie hier: https://www.flickr.com/photos/rolls-royceplc