Rolls-Royce Deutschland und Arbeitnehmervertreter haben eine gemeinsame Vereinbarung für eine schrittweise Angleichung der tariflichen Rahmenbedingungen zwischen den Tarifgebieten Ost und West und damit für die brandenburgischen Standorte Dahlewitz und Cottbus getroffen.
Beide Parteien haben sich darauf verständigt, die tarifliche Wochenarbeitszeit im gewerblichen Bereich in zwei Schritten von 38 auf 35 Stunden zu senken. Die erste Absenkung erfolgt ab dem 1. Januar 2024 von 38 auf 37 Stunden, der zweite Schritt ab dem 1. Januar 2026 auf 35 Stunden. Gleichzeitig werden Maßnahmen zur Steigerung der Flexibilität, Effizienz und Produktivität ergriffen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte zu sichern.
Aufgrund laufender Projekte und der Entwicklung neuer Zukunftstechnologien beispielsweise in den Bereichen Business Aviation und Elektrifizierung bleibt die Arbeitszeit von 38 Stunden im indirekten Bereich sowie im Engineering unverändert. Hier erfolgt der Ausgleich durch eine Anhebung des Stundenentgelts. Es wurde vereinbart, auch in diesen Bereichen die Möglichkeit zur Anpassung der tariflichen Wochenarbeitszeiten bis 2029 zu prüfen.
Dr. Dirk Geisinger, Vorsitzender der Geschäftsführung, Rolls-Royce Deutschland, sagte: „Seit Eröffnung unseres Standorts Dahlewitz im Jahr 1993 leistet unsere Belegschaft hier in Brandenburg einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg unseres Unternehmens. Die Angleichung der Rahmenbedingungen zwischen unseren deutschen Standorten ist ein wichtiger Schritt, an dem wir intensiv und konstruktiv mit den Kollegen des Betriebsrats gearbeitet haben. Wir kommen damit unserer sozialen Verantwortung nach und konnten gleichzeitig im Rahmen der neuen Vereinbarung die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts sicherstellen. So sind wir hervorragend für die vor uns liegenden Aufgaben aufgestellt.“
„Wir begrüßen den Entschluss unserer Geschäftsleitung, diesen Weg mit uns gemeinsam zu gehen“, sagte Daniel Schröder, Betriebsratsvorsitzender am Standort Dahlewitz. „Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen durch laufende Projekte haben wir zunächst unterschiedliche Regelungen für die Arbeitszeitmodelle im Montagebereich sowie in den Entwicklungs- und Serviceabteilungen getroffen. Wir streben jedoch für die Zukunft eine Vereinheitlichung in allen Bereichen auf 35 Stunden an.“