Caption: Bildunterschrift (v.l.n.r.) Alastair McIntosh, Head of Technology Programmes, Civil Aerospace, Rolls-Royce, and Director Engineering & Technology, Rolls-Royce Deutschland, and Prof. Dr. Christoph Meinel, Institutsdirektor und CEO des HPI sowie Dekan der Digital Engineering Fakultät, Universität Potsdam
Rolls-Royce wird bei der Weiterentwicklung seiner Digitalkompetenz künftig mit dem renommierten Hasso-Plattner-Institut (HPI) kooperieren.
Das Unternehmen unterzeichnete heute auf der ILA Berlin eine entsprechende Absichtserklärung mit der wissenschaftlichen Einrichtung. Darin verpflichten sich beide Parteien, gemeinsam in den Bereichen Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI), Design Thinking, E-Learning sowie Datensicherheit zu forschen und deren Anwendungsmöglichkeiten für Forschung und Entwicklung, Produktion und Service in der Luftfahrtbranche zu untersuchen.
Das Hasso-Plattner-Institut in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenzzentrum für Digital Engineering. Die gemeinsam vom HPI und der Universität Potsdam eingerichtete Fakultät für Digital Engineering bietet mit ihren Bachelor- und Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering" ein besonders praxisnahes und ingenieurorientiertes Studium der Informatik an, das bundesweit einzigartig ist.
In Zusammenarbeit mit R² Data Labs, dem Rolls-Royce Förderzentrum für innovative Datendienste, wird das HPI Rolls-Royce bei der Entwicklung neuer Fähigkeiten unterstützen. Dazu gehören:
- Künstliche Intelligenz: Durch eine Betriebsdatenanalyse auf Basis modernster AI im Bereich Mustererkennung lässt sich eine noch präzisere proaktive Wartung nach Maß gewährleisten, die den Flugbetrieb der Kunden effizienter macht.
- Design Thinking: Zusammen mit dem HPI als Vorreiter im Design Thinking wird Rolls- Royce Wege entwickeln, um diesen Ansatz zur kreativen Lösungsfindung in sein Ausbildungsprogramm und das Kursangebot der Digital Academy zu integrieren.
- E-Learning: Digitales Lernen und Wissenstransfer werden für international tätige Unternehmen verstärkt zum Erfolgsfaktor. Das HPI kann auf umfangreiche Erfahrungen mit effektiven Konzepten für digitales Lernen und E-Learning zurückgreifen, die den Informationsaustausch unterstützen.
- Datensicherheit: Triebwerke liefern in der Fertigung und im Flugbetrieb große Datenmengen. Für maximale Datenintegration und -sicherheit werden auch Datenflüsse,
-organisation und -speicherung Inhalt der Forschungskooperation werden.
Die Zusammenarbeit unterstützt die IntelligentEngine-Vision von Rolls-Royce, die Produkte und Dienstleistungen als untrennbar miteinander verbundene Faktoren betrachtet. In Kombination mit Digitaltechnologie erwächst Rolls-Royce daraus eine Vielzahl an Möglichkeiten, seinen Kunden noch bessere Antriebslösungen zu bieten.
Alastair McIntosh, Head of Technology Programmes von Civil Aerospace, Rolls-Royce, und Director Engineering & Technology bei Rolls-Royce Deutschland, sagte: „Unsere Kooperation mit dem international hochangesehenen Hasso-Plattner-Institut ist ein weiterer Schritt dahin, ein vielfältiges Netzwerk auf dem Gebiet der innovativen Datennutzung zu etablieren. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Hochschuleinrichtungen, OEMs, Nischen-Startups und anderen renommierten Partnern, denn wir glauben, dass daraus Innovationen hervorgehen werden, die es uns ermöglichen aus Daten den größtmöglichen Nutzen herauszuholen.“
Prof. Dr. Christoph Meinel, Institutsdirektor und CEO des HPI sowie Dekan der Digital Engineering Fakultät, Universität Potsdam, sagte: „Wir freuen uns darauf, Rolls-Royce beim Ausbau seiner Digitalfähigkeiten zu unterstützen und das Unternehmen so wettbewerbsfähiger, kompetenter und flexibler zu machen. Unsere integrierten Teams aus Forschern und Studenten wissen, wie sich effektive IT-Lösungen mithilfe von Erkenntnissen über die Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse von Unternehmen entwickeln lassen. Unsere Absichtserklärung deckt genau die Themen ab, die für die weitere Zukunft des Unternehmens entscheidend sind.“
Über R² Data Labs kooperiert Rolls-Royce bereits mit Tata Consultancy Services und Microsoft, die sich als Anbieter von Digitalservices international einen Namen gemacht haben.
Mit dieser Vereinbarung zeigt Rolls-Royce ein weiteres Mal sein Bestreben, die modernsten Konzepte und Technologien von führenden Köpfen weltweit in einer kollaborativen und innovativen Umgebung zusammenzubringen. R² Data Labs betreibt Innovationshubs in Großbritannien, den USA, Deutschland, Singapur, Indien und Neuseeland.